Prof. Dr. Josef Spindelböck

Grüß Gott!

auf der persönlichen Homepage von

Prof. Dr. theol. habil. Josef Spindelböck

Aktuelle Predigten

Verschiedenes

Von der notwendigen Wiederentdeckung der Keuschheit

(news.stjosef.at) Das Generalthema des diesjährigen „Forums Moraltheologie Mitteleuropa" (24.-27.08.2009 im Bildungshaus St. Gabriel) befasste sich mit der Sexualisierung der Medien und ihren Folgen und mit der Suche nach positiven Antworten auf diese Situation aus psychologischer, soziologischer und philosophisch-theologischer Perspektive. Nun ist der Vortrag online, den Prof. Dr. theol. habil. Josef Spindelböck aus diesem Anlass gehalten hat. Er trägt den Titel „Von der notwendigen Wiederentdeckung der Keuschheit – Ein Ausweg aus sozialer und kultureller Dekadenz" und wurde bereits publiziert in: Theologisches 25 (2009) 319-332. Die Internetseite „katholisches.info" stellt den Text bereit unter der URL http://www.katholisches.info/?p=5730. Es geht in diesem Beitrag um die Interaktivität der Medien und eine darauf bezogene sittliche Verantwortung. Bezug genommen wird auf eine soziologische Analyse von Joseph D. Unwin, der einen Zusammenhang zwischen sexueller Regulierung und kulturellem Standard festgestellt hat. Diese Analysen werden aus moraltheologischer Sicht bewertet und fruchtbar gemacht für das Postulat einer notwendigen Wiederentdeckung der Keuschheit gerade im Umgang mit den Medien, woraus auch praktische Schlussfolgerungen gezogen werden. „Keuschheit bedeutet die geglückte Integration der Geschlechtlichkeit in die Person und folglich die innere Einheit des Menschen in seinem leiblichen und geistigen Sein." (KKK 2237) – Siehe auch www.theologisches.net.

Buchhinweis:

Das ethische Werk "Liebe und Verantwortung" von Johannes Paul II. (Karol Wojtyła) ist im Verlag St. Josef in einer deutschen Neuausgabe erschienen.

Familienbischof DDr. Klaus Küng schreibt im Vorwort:

Mit beachtlichem Fleiß wurde von Dozent Dr. habil. Josef Spindelböck die deutsche Übersetzung der seit längerem vergriffenen deutschen Ausgabe des Buches von Karol Wojtyła Liebe und Verantwortung neu erarbeitet. Die vorliegende Neuausgabe wurde auf der Grundlage der polnischen Fassung von 1986 / 2001 und unter Berücksichtigung der vorliegenden englischen und deutschen Textausgaben erstellt. Das Ziel war eine möglichst sinngemäße und zugleich gut lesbare Wiedergabe des Originals.
Diese deutsche Neuausgabe soll das wichtige ethische Werk Karol Wojtyłas über den Sinngehalt der ehelichen Liebe einem breiteren Leserkreis erneut zugänglich machen, da diese Studie im deutschen Sprachraum seit Jahren nicht mehr erhältlich ist.

Bibliographische Angaben: Karol Wojtyła (Johannes Paul II.), Liebe und Verantwortung. Eine ethische Studie, gebunden, 420 Seiten, 21 × 14 cm, ISBN: 978-3-901853-14-2, Preis EUR 15,80. Bestellung: http://verlag.stjosef.at oder verlag@stjosef.at.

Interessantes:

"Doch so sehr die Welt der Medien bisweilen gegen die christliche Botschaft eingestellt zu sein scheint, bietet sie auch einzigartige Gelegenheiten dafür, die rettende Wahrheit Christi der ganzen Menschheitsfamilie zu verkünden. Man denke zum Beispiel an die TV-Satellitenübertragungen religiöser Zeremonien, die oft Zuschauer in der ganzen Welt erreichen, oder an die positiven Möglichkeiten des Internet, religiöse Information und Unterrichtung über alle Sperren und Grenzen hinaus zu tragen. Ein derart breites Publikum hätte wohl die kühnsten Vorstellungen derer, die vor uns das Evangelium verkündet haben, übertroffen. Deshalb ist in unserer Zeit der aktive und phantasievolle Einsatz der Medien durch die Kirche dringend geboten.

Die Katholiken sollten sich nicht scheuen, die Türen der sozialen Kommunikationsmittel für Christus aufzustoßen, so daß seine Frohe Botschaft von den Dächern der Welt gehört werden kann!" (Johannes Paul II., Botschaft zum Welttag der Sozialen Kommunikation 2001)

Aus meinem Leben ...

Wo ich besonders engagiert bin ...

- Als Priester feiere ich täglich die heilige Messe und übe Seelsorge aus. Ich danke Gott, daß er mich diesen Weg geführt hat und kann bezeugen: In der Ganzhingabe an Gott und die Menschen wird uns zugleich ein Höchstmaß an persönlicher Erfüllung geschenkt. Jeder hat eine Berufung von Gott - und die gilt es zu finden und zu leben!

- Als Theologe strebe ich nach der "fides quaerens intellectum". Glaube ist Gnadengeschenk Gottes, das vom Menschen ganzheitlich ergriffen wird; also auch mit Verstand und Willen. Nachdenken über den Glauben und Denken aus dem Glauben hebt den Geheimnischarakter dieses Glaubens nicht auf, sondern dient ihm! Einst wird sich unser Glaube in der Schau Gottes vollenden - von Angesicht zu Angesicht.

- Als Webmaster ist es mir Freude und Anliegen, für Glaube und Kirche in den elektronischen Medien tätig zu sein. So kann ich Interesse und Hobby mit meinem Beruf verbinden. Kirchliche Medienarbeit kann wohl nur dann etwas bewirken, wenn alle dafür Tätigen diese ihre Aufgabe mit Liebe, Engagement und Überzeugung ausüben. Bezahlte Funktionäre, die sich selber nur als solche verstehen, sind in der Kirche Gottes entbehrlich. Gibt es sie wirklich?!

Soll die Kirche im Internet präsent sein? Unbedingt!

Die Medien der Kommunikation in ihren verschiedenen Formen sind "Geschenke Gottes". Dies gilt auch für das Internet. "Es ist ein unwürdiger Zustand, wenn es von den Mitgliedern der Kirche hingenommen wird, daß das Wort des Heiles durch technische Unzulänglichkeit und unzureichende Mittel gefesselt und gehindert ist" (2. Vat., IM 17).

So sollten wir als Christen nicht in erster Linie die mit den Medien verbundenen Gefahren sehen, sondern die damit gegebenen Chancen für die zwischenmenschliche Kommunikation und für die Verkündigung des Wortes Gottes. Mit Gottes Gnade ist es möglich, die Medien in rechter Weise zu gebrauchen und auf diese Weise die Welt zu heiligen.

Dies schließt nicht aus, daß bestimmte Personen aus religiösen und asketischen Motiven sich zeitweise oder dauerhaft von bestimmten Medien enthalten; ihr Opfer ist sinnvoll und bringt Segen, wenn es aus der größeren Liebe zu Gott hervorgeht. Auch ist unbestritten, daß Kinder und Minderjährige durch Eltern und Erziehungsberechtigte vor unkontrolliertem Konsum der Medien zu schützen sind. Schließlich wird auch der Erwachsene merken, daß es Grenzen gibt, wo er sich selber das rechte Maß durch Opfer und Verzicht erwerben muß. Dabei gilt es, die Gelegenheit zur Sünde zu meiden. Hier sind wir alle gefordert.

Dennoch: Mit der Hilfe Gottes können Christen einen Beitrag leisten, daß das Wort Gottes auch dort gehört wird, wo es sonst untergeht - in der Welt der modernen elektronischen Medien. Wir brauchen keine Angst zu haben - denn das ist der Sieg, der die Welt überwindet: unser Glaube (vgl. Joh 5,4)!

Wo ich wohne ...

Prof. Dr. Josef Spindelböck
Kremser Straße 7
3123 Kleinhain
Tel. +43 2742 360088 (Gemeinschaft vom heiligen Josef)
Mobil: +43 650 8571862 (privat)
e-mail: josef@spindelboeck.net
WEB: http://spindelboeck.net